Ein perfekt funktionierendes Lautsprecherchassis ist eine unbedingte Voraussetzung dafür, dass Musik bestmöglich wiedergegeben werden kann. Lautsprecherchassis unterliegen Alterungs- und Verschleißerscheinungen, beispielsweise zerfallene Sicken, defekte Schwingspulen, Risse in der Membrane, sich lösende Kleber, Korrosion an den Kontakten, usw. Das gilt für Bass, Mittel- und Hochtöner gleichermaßen.

Jahrzehnte lange Erfahrung unserer Klangmeisterspezialisten garantieren perfekte Reparaturen und Instandsetzungen Ihrer Laufsprecherchassis, denn viele, gerade ältere Chassis, sind neu gar nicht mehr zu erwerben.

Unsere Verfahren lassen sich aber auch an neuen Lautsprecherchassis anwenden. Die endgültige Oberflächenbehandlung der Membrane beispielsweise kann im Klang Wunder bewirken. Lassen Sie sich durch uns beraten.

Die Bilder zeigen die einzelnen Bestandteile, aus denen ein Tieftöner (ebenso Mitteltöner, Hochtöner) besteht. Anmerkung: "Chassis" ist beim Lautsprecher nicht das Gehäuse, sondern der Tieftöner, Mitteltöner oder Hochtöner selbst.

Beschädigungsbeispiele

Sehen Sie hier, was es für unterschiedliche Beschädigungsarten oder Defekte geben kann und was für eine Reparatur benötigt wird:

Beschädigte Schwingspule

Bei dieser Spule hat sich durch Überlastung (zu laut Musik gehört) die Verklebung zwischen Wicklung und Schwingspulenträger verschoben. Bei Erkalten wird der Kleber wieder fest, aber die verschobenen Drähte (Wicklung) bleiben verschoben und werden dort fest. Eine Reparatur ist nur durch Austausch gegen eine neue Schwingspule inkl. Träger möglich.

Defekte Spulenzentriersicke

Spulenzentriersicken oder auch -Spinnen können verhärten, was sich negativ auf das Schwingverhalten auswirkt. Bei Demontage des Schwingelements bleiben sie leider selten heil. Durch die hohe Temperatur der verbrannten Schwingspule ist diese Zentrierung auch in Mitleidenschaft gezogen worden und muss ausgetauscht werden.

Spulenzuführung abgerissen

Die Zuführung vom Kontakt zur Schwingspule muss erneuert werden. An der Stelle, wo das Kabel an die Membrane bzw. Schwingspule angelötet war, ist es abgebrochen durch die ständige Hin-und Herbewegung der Membrane im Betrieb. Grün: Da müsste das Ende an die Membrane angelötet sein. Rot: Frei in der Luft hängendes Ende, Defekt durch Materialermüdung.

geknickte oder gestauchte Membran

Diese Beschädigung entsteht entweder durch Krafteinwirkung von außen, oder durch zu starke Hübe des Chassis. Wird mit sehr großen Auslenkungen zu laut gehört, folgt die Membrane nicht schnell genug der Kraft der Schwingspule. Bei Dynaudio-Treibern passiert das auch manchmal durch Alterung bzw. Materialspannungen.

Eine Reparatur ist nur bei Membranen aus Pappe/Papier möglich.

Defektes Hochtöner-Schwingelement

Durch Überlastung beschädigtes Schwingelement eines Hochtöners aus einer Ecouton Audiolabor LQL 200.

Kann nur durch Austausch wieder in Funktion gebracht werden.

Altes Ferrofluid

Die braune klebrige Masse auf den roten Schwingspulendrähten ist das sogenannte Ferrofluid: Im Laufe der Jahre wird dieses immer fester, sodaß der Hochtöner nur noch die höchsten Töne wiedergibt, nicht mehr den gesamten Übertragungsbereich zulässt. Wird entfernt und kann gegen neues ersetzt werden, besser jedoch ist, keines mehr zu verwenden und die Aufgaben elektronisch nachzubilden über eine Erweiterung der Frequenzweiche.